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Sachliche Arbeit wichtiger als schillernde Ideen

Beitrag von FBP-Vizepräsident Thomas A. Hasler

Die Umsetzung des Koalitionsvertrags obliegt grossteils der Regierung. Diese hat am 10. April ihre Arbeit aufgenommen und war bis zu den Sommerferien gerade einmal drei Monate im Amt. In dieser kurzen Zeit ging es darum, dass sich das neue Team (4 der 5 Regierungsmitglieder sind neu im Amt) findet und die dringlichen Themen umgehend an die Hand nimmt. Es ist heute deutlich spürbar, dass der Wille und die Grundlage für eine konstruktive Zusammenarbeit vorhanden sind. Parallel dazu ist auf Grundlage des Koalitionsvertrag das Regierungsprogramm in Ausarbeitung, eine Beurteilung des «Kurses der Regierungskoalition» ist daher verfrüht.

Fest steht: Der Koalitionsvertrag blendet keine Themen aus, sondern adressiert die entscheidenden Fragen unserer Zeit ohne Schnickschnack – insbesondere innere und äussere Sicherheit, Medienpolitik, Gesundheitskosten und -versorgung, Digitalisierung und Entbürokratisierung. Genau diese Bereiche sind zentral, um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern. Dass die Freie Liste darin zu wenig «progressive» Visionen erkennt, überrascht nicht. In der aktuellen weltpolitischen Lage ist weniger das Schillern von Ideen entscheidend, sondern die nüchterne und sachliche Arbeit an den richtigen Themen.

Es kommt nicht darauf an, was kurzfristig dem Zeitgeist entspricht und «in» ist, sondern was langfristig Wirkung entfaltet. Der Koalitionsvertrag legt hierfür eine klare und realistische Grundlage. Aufgabe der Regierung ist es nun, diese Themen konsequent aufzunehmen, umzusetzen und damit greifbare Verbesserungen zu schaffen – für die Menschen im Land und für ein Liechtenstein, das auch morgen noch stabil, verlässlich und zukunftsorientiert bleibt.

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