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Postulat für integrierte Altersmedizin

Die FBP setzt sich mit einem aktuellen Postulat für eine gezielte Stärkung und strukturelle Verankerung der Zusammenarbeit im Bereich der Altersmedizin ein. Ziel ist es, die Versorgung älterer Menschen in Liechtenstein nachhaltig zu verbessern, die Versorgungsqualität zu erhöhen und den Herausforderungen des demografischen Wandels aktiv zu begegnen.

«Bis 2060 wird sich in Liechtenstein die Zahl der über 80-Jährigen mehr als verdoppeln. Das stellt unser Gesundheitssystem vor grosse Herausforderungen – aber auch vor die Chance, innovative und effiziente Versorgungsstrukturen zu schaffen», betont FBP-Landtagsabgeordneter Daniel Salzgeber. Das Postulat fordert die Regierung auf, konkrete Möglichkeiten für eine engere Kooperation zwischen der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK), der Familienhilfe Liechtenstein (FHL), dem Liechtensteinischen Landesspital (LLS) und weiteren relevanten Akteuren im Bereich der Altersmedizin zu prüfen.

«Eine integrierte Versorgung älterer Menschen ist der Schlüssel, um unnötige Doppelgleisigkeiten zu reduzieren, Fachwissen zu bündeln und die Wirtschaftlichkeit unserer Strukturen zu erhöhen»

Im Fokus stehen dabei die Verbesserung der Versorgungsqualität, die Steigerung der Kosteneffizienz und die gezielte Bekämpfung des Fachkräftemangels. Besonders hervorgehoben wird die Chance, durch eine integrierte Versorgung unnötige Schnittstellen zu reduzieren, Fachwissen zu bündeln und die Wirtschaftlichkeit der Strukturen zu erhöhen. «Eine integrierte Versorgung älterer Menschen ist der Schlüssel, um unnötige Doppelgleisigkeiten zu reduzieren, Fachwissen zu bündeln und die Wirtschaftlichkeit unserer Strukturen zu erhöhen», so Salzgeber weiter. «Gerade der geplante Neubau des Landesspitals bietet die einmalige Gelegenheit, die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung von Anfang an mitzudenken und die Zusammenarbeit mit der LAK und der FHL strategisch zu verankern.»

Ein zentrales Anliegen des Postulats ist es, die Aus- und Weiterbildung im Pflegebereich zu stärken. Durch gemeinsame Strukturen und eine engere Zusammenarbeit können Auszubildende künftig Einblicke in verschiedene Pflegebereiche wie das Landesspital, die LAK und die Familienhilfe erhalten. «Das erhöht nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern macht den Pflegeberuf insgesamt attraktiver und hilft, dem Fachkräftemangel gezielt entgegenzuwirken», ist Salzgeber überzeugt.

«Wir haben uns intensiv mit den Herausforderungen der Altersmedizin auseinandergesetzt und konkrete Massnahmen definiert, um die Versorgung in Liechtenstein zukunftssicher zu gestalten»

Das Postulat ist Teil des 6-Punkte-Programms, das die FBP im Rahmen eines Workshops im Juni gemeinsam erarbeitet hat. «Wir haben uns intensiv mit den Herausforderungen der Altersmedizin auseinandergesetzt und konkrete Massnahmen definiert, um die Versorgung in Liechtenstein zukunftssicher zu gestalten», erklärt FBP-Präsident Alexander Batliner.

Das Postulat sieht vor, dass die Regierung aufzeigt, welche organisatorischen, medizinischen und wirtschaftlichen Synergien sich aus einer engeren Zusammenarbeit ergeben könnten. Ebenso soll geprüft werden, wie eine gemeinsame medizinische Betreuung für den stationären Bereich – in enger Abstimmung mit den Hausärztinnen und Hausärzten – etabliert werden kann. «Der demografische Wandel ist längst Realität. Es ist unsere Verantwortung, dass ältere Menschen in Liechtenstein auch künftig auf eine qualitativ hochwertige und menschlich zugewandte medizinische Versorgung zählen können. Eine stärkere Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich der Altersmedizin ist dafür ein entscheidender Schritt», unterstreicht Salzgeber.

Die FBP ist überzeugt: Eine institutionell verankerte Kooperation im Bereich der Altersmedizin ist der Schlüssel, um Versorgungssicherheit, Effizienz und Lebensqualität im Alter nachhaltig zu sichern.

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