Liechtenstein soll sich grosszügig zeigen
Standpunkt von FBP-Parteipräsident Alexander Batliner
Das Lötschental wird aktuell von einer Naturkatastrophe heimgesucht, welche seinesgleichen sucht. Viele in Blatten wohnhafte Familien haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung. Bundesrat Pfister betonte: „Das Wichtigste sind die betroffenen Menschen.“ Dies sollte sich unser Land zu Herzen nehmen.
Liechtenstein tut gut daran, den von diesem Ereignis betroffenen Menschen unbürokratisch zu helfen und grosszügig zu sein. Man darf nämlich nicht vergessen, dass diese Katastrophe mit der Schweiz unseren wichtigsten Partner und besten Freund, der uns in der Vergangenheit schon oftmals helfend zur Seite gestanden ist, getroffen hat. Wir tun gut daran, uns jetzt besonders mit der Schweiz solidarisch zu zeigen. Die FBP wird für grosszügige Unterstützung für die Menschen im Lötschental durch das Land Hand reichen.
Dank an Gemeinden
Ich bin froh, dass die Gemeinden vorangehen und in engen Kontakt untereinander evaluieren, wie sie helfen können. Dass der Triesenberger Vorsteher Christoph Beck bereits Kontakt mit den lokalen Behörden aufgenommen hat, ist vorbildlich. Dieser direkte Kontakt garantiert unbürokratische Hilfe und gewährleistet, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Hoffnung bereitet mir auch sein Engagement bezüglich der Koordination von Spenden von privater Seite, welches er auf Facebook angekündigt hat. Das Engagement der Gemeinden stellt sicher, dass die betroffenen Menschen Hilfe aus Liechtenstein erfahren dürfen und Freundschaft gelebt wird.
Vakuum wird geschlossen
Damit schliessen die Gemeinden auch ein Vakuum, welches die Regierungschefin Haas hinterlässt. Von ihr bisher persönlich kein Wort zu dieser Naturkatastrophe, keine Angaben in Bezug auf mögliche Hilfsmassnahmen und keine Zusage an konkreter Hilfe des Landes für die Menschen im Lötschental. Veröffentlicht wird auf Anfrage (!) des Vaterlandes einzig ein Statement des Bedauerns über die Naturkatastrophe, welches wohlgemerkt nicht von der Regierungschefin persönlich stammte. Während der Triesenberger Vorsteher aus eigenem Antrieb mit den lokalen Behörden telefoniert, die Hilfe der Gemeinden organisiert und die privaten Spenden koordiniert taucht die Regierungschefin unter und schweigt. Dieses Verhalten der Regierungschefin wird unserer Freundschaft und Dankbarkeit zur Schweiz nicht gerecht.
