Junge FBP reicht Volksinitiative für doppelten Pukelsheim ein
Die Junge FBP hat heute ihre Volksinitiative «Fair gezählt. Fair gewählt.» zur Einführung des doppelten Pukelsheim-Verfahrens bei Landtagswahlen zur Vorprüfung bei der Regierung eingereicht. Damit setzt sich die Junge FBP gemeinsam mit der FBP für ein Wahlsystem ein, das den Wählerwillen möglichst genau abbildet und die Stimmengleichheit aller Bürgerinnen und Bürger stärkt.
Das doppelte Pukelsheim-Verfahren ist ein mathematisch fundiertes und in mehreren Schweizer Kantonen bewährtes Wahlsystem. Es sorgt dafür, dass die Sitzzuteilung im Landtag proportional zum Wählerwillen erfolgt und die Stimmen aus Oberland und Unterland gleich viel Einfluss auf das Wahlergebnis haben. Nico Büchel, Vorsitzender der Jungen FBP, betont: «Wir wollen, dass jede Stimme in Liechtenstein das gleiche Gewicht hat – unabhängig davon, ob sie im Oberland oder im Unterland abgegeben wird. Das doppelte Pukelsheim-Verfahren ist ein erprobtes und gerechtes System. Es ist Zeit, dass auch Liechtenstein diesen Schritt geht.»
«Die FBP steht für ein faires Wahlsystem, bei welchem nicht die Arithmetik, sondern der Wählerwille höchstes Gewicht hat.»
Die Initiative der Jungen FBP wird von der FBP vollumfänglich unterstützt. Parteipräsident Alexander Batliner erklärt: «Die FBP steht für ein faires Wahlsystem, bei welchem nicht die Arithmetik, sondern der Wählerwille höchstes Gewicht hat. Der FBP-Landesvorstand hat diese Initiative ebenfalls begrüsst und einstimmig zugestimmt, dass die Junge FBP sie lanciert. Grundlegende Änderungen im Wahlrecht sollen vom Volk entschieden werden. Wir sind überzeugt, dass die Initiative einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie leistet.»
Auch innerhalb des Initiativkomitees ist die Überzeugung gross, dass das neue Wahlsystem mehr Gerechtigkeit und Transparenz schaffen wird. Noemi Büchel hebt hervor: «Mit dem doppelten Pukelsheim schaffen wir mehr Gerechtigkeit und Transparenz. Die Sitzzuteilung im Landtag wird proportional zum Wählerwillen berechnet – das ist ein Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger.»
Raphael Ott verweist darauf, dass die aktuelle Regelung dazu führen könne, dass Stimmen aus dem einen Wahlkreis mehr Gewicht haben als aus dem anderen. «Das ist nicht mehr zeitgemäss. Unsere Initiative sorgt für echte Stimmengleichheit und stärkt das Vertrauen in unser Wahlsystem», so Ott. bLaurin Specht ergänzt: «Wir sind überzeugt, dass die Bevölkerung diesen Schritt mitträgt. Die Einführung des doppelten Pukelsheim ist ein klares Bekenntnis zu mehr Fairness und Demokratie. Es ist ein Signal, dass wir bereit sind, unser Wahlsystem weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Zeit anzupassen.»
«Mit der heutigen Initiative knüpfen wir an frühere Reformbestrebungen an und setzen ein klares Zeichen für die Weiterentwicklung unserer Demokratie.»
FBP-Fraktionssprecher Johannes Kaiser erinnert daran, dass die Diskussion um ein gerechteres Wahlsystem in Liechtenstein bereits eine lange Geschichte hat. «Die Frage, wie der Wählerwille möglichst präzise im Landtag abgebildet werden kann, beschäftigt unser Land seit Jahrzehnten», so Kaiser. Dass die Einführung des doppelten Pukelsheim im Landtag 2024 mit nur einer Stimme Unterschied gescheitert sei, könne durchaus als Auftrag verstanden werden. «Gerade dieses knappe Abstimmungsergebnis hat gezeigt, wie gross der Wunsch nach einer Reform ist. Mit der heutigen Initiative knüpfen wir an frühere Reformbestrebungen an und setzen ein klares Zeichen für die Weiterentwicklung unserer Demokratie», betont Kaiser. Die FBP-Fraktion stehe geschlossen hinter diesem Schritt und sehe darin einen wichtigen Beitrag, das Vertrauen der Bevölkerung in das Wahlsystem weiter zu stärken.