Für mehr Sicherheit: Interpellation zum Waffenrecht eingereicht
Die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) hat eine umfassende Interpellation zum liechtensteinischen Waffenrecht und zu den bestehenden Präventions- und Unterstützungsstrukturen eingereicht. Ziel ist es, das Waffenrecht sowie die Schutzmechanismen für die Bevölkerung kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln.
Für eine sachliche Diskussion, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Menschen in Liechtenstein zu stärken
«Es ist für uns von grosser Bedeutung, das Waffenrecht sowie die Schutzmechanismen für die Bevölkerung regelmässig zu überprüfen und an aktuelle Herausforderungen anzupassen», betont FBP-Landtagsabgeordneter Daniel Seger, der die Interpellation im Namen der FBP-Fraktion eingereicht hat. «Wir möchten dabei ausdrücklich betonen, dass unser Ziel nicht darin besteht, Ängste zu schüren oder Unsicherheit zu verbreiten. Vielmehr setzen wir auf eine sachliche und lösungsorientierte Diskussion, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Menschen in Liechtenstein nachhaltig zu stärken.»
Ein Schwerpunkt der Interpellation liegt auf der Frage, wie die psychologische Eignung von Waffenbesitzern derzeit überprüft wird und wie diese Überprüfung künftig noch verbessert werden kann. «Uns interessiert, welche Verfahren und Kontrollen aktuell bestehen, um die Zuverlässigkeit und psychische Stabilität von Antragstellern zu gewährleisten», so Seger. «Wir möchten zudem erfahren, ob und unter welchen Voraussetzungen eine zusätzliche Eignungsprüfung – wie sie in anderen Ländern vorgesehen ist – auch für Liechtenstein sinnvoll sein könnte.»
Uns ist wichtig, dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen nicht aus dem Blick geraten
Auch die Betreuung von Jugendlichen nach einem Schulabbruch sowie die Nachbetreuung von Mitarbeitenden nach dem Ausscheiden aus der Landes- oder Gemeindeverwaltung ist Teil der Interpellation. «Uns ist wichtig, dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen nicht aus dem Blick geraten», betont Seger. «Wir möchten wissen, wie die Nachbetreuung organisiert ist und ob es Möglichkeiten gibt, die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendämtern, Arbeitgebern und sozialen Einrichtungen weiter zu intensivieren.»
Abschliessend hält Seger fest: «Mit dieser Interpellation setzen wir einen ersten konkreten Schritt, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Menschen in Liechtenstein in den Mittelpunkt zu stellen. Wir erwarten von der Regierung eine umfassende Beantwortung unserer Fragen und sind offen für einen konstruktiven Dialog über mögliche Verbesserungen.»
