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Ein Schlag ins Gesicht der politisch aktiven Jugend

Parteibühne der Jungen FBP

Die JFBP nimmt mit Interesse zur Kenntnis, dass sich der Parteivorstand der VU mit unserer Initiative «Fair gezählt. Fair gewählt.» befasst hat. Verwunderlich ist allerdings, dass wir als Initianten nicht eingeladen worden sind. In der Vergangenheit war es üblich, dass der VU Parteivorstand Initianten oder Referendumskomitees eingeladen hat, ihr Ansinnen und ihre Argumente vorzutragen. Bei uns wurde leider eine Abkehr von der Normalität gemacht. Dieses Verhalten ist auch ein Schlag ins Gesicht der politisch aktiven Jugend. Ständig wird gewünscht, dass sich die Jugend politisch engagiert und wenn sie es dann tut, wird sie ignoriert. Herrschte womöglich die Angst vor, es könnten Vorstandsmitglieder von der VU-Parteidoktrin abweichen und von der Initiative überzeugt werden?

Die von der VU vorgebrachten Ablehnungsgründe sind übrigens leicht zu entkräftigen. Unser Verfahren funktioniert, anders als von der VU behauptet, in jedem Verhältniswahlsystem und ist sogar besonders präzise. Das Nachrechnen ist nicht komplizierter als im heutigen System. Die Aussage, eine manuelle Kontrolle sei nicht möglich, zeigt vielmehr, dass sich die VU mit dem Verfahren nicht ernsthaft auseinandergesetzt hat. Die «Beeinflussung» zwischen Wahlkreisen ist ebenfalls ein Scheinargument. Berechnungen zeigen, dass unsere Initiative die Abbildung des Wählerwillens in beiden Wahlkreisen verbessert und die Fairness der Landtagswahlen stärkt.

Darüber hinaus haben bereits mehrere Kantone (u.a. Graubünden mit 78.8% Zustimmung) dieses Verfahren freiwillig per Volksabstimmung eingeführt. Es sei daran erinnert, dass die Initiative bereits 2024 mit den Stimmen der VU als verfassungskonform erklärt wurde.

Mit der Volksinitiative «Fair gezählt. Fair gewählt.» wird sichergestellt, dass jede Wählerin und jeder Wähler die gleiche Stimme erhält.

Das derzeitige Wahlsystem verzerrt das Wahlergebnis. Parteien profitieren auf Kosten anderer – sie erhalten Sitze, die ihnen gemäss Stimmenanteil gar nicht zustehen. So wird im Schnitt bei jeder Landtagswahl ein Sitz an eine falsche Partei vergeben. Die Haltung der VU macht deutlich: Der Schutz eigener Interessen hat Vorrang vor einer getreuen Abbildung des Volkswillens.

Abschliessend sei das Wichtigste betont: Jede Stimme verdient das gleiche Gewicht. Wir wollen ein faires Wahlsystem, das alle Bürgerinnen und Bürger gleichstellt, sodass das Ergebnis jeder Landtagswahl den wahren Willen des Volkes widerspiegelt.

Mit der Volksinitiative «Fair gezählt. Fair gewählt.» wird sichergestellt, dass jede Wählerin und jeder Wähler die gleiche Stimme erhält.

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