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«Mitein­ander Neues anstossen», so der FBP Vorsteherkandidat Egbert Sprenger

19. September 2022
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Interview geführt von Kornelia Pfeiffer, Volksblatt Blickwinkel am 17. September 2022

FBP-Vorsteherkandidat Egbert Sprenger ist überzeugt: Triesen soll solidarisch, stark und nachhaltig sein.


Die FBP Triesen geht mit ­Egbert Sprenger als ­Vor­steherkandidat in die ­Gemeindewahlen 2023. Als Vizevorsteher bringt er ­politische Erfahrung, als ­Unternehmer unternehmerisches Denken und Handeln mit. «Die Gemeinde, das sind wir alle», sagt er und will im Miteinander Neues anstossen.

Egbert, wie lebt es sich als ­Vorsteherkandidat in Triesen?

Egbert Sprenger: Mir ist schon wichtig zu betonen: Das ist keine One-Man-Show bei uns. Wir sind ein Team von motivierten Kandidaten für den Gemeinderat mit mir als Vorsteherkandidat. Und noch viel, viel mehr, die mich unterstützen. Hinzu kommt aber natürlich: Als Vizevorsteher gehört es heute schon zu meinen ­Aufgaben, ein offenes Ohr für die Triesnerinnen und Triesner zu haben. Wo nötig, mache ich das dann im Gemeinderat zum Thema. Seit bekannt ist, dass ich kandidiere, fragt man mich noch mehr zu dem, was in ­Triesen so läuft.

Verantwortung liegt dir. Was treibt dich an, Vorsteher zu werden?

Triesen ist eine grossartige Gemeinde – mit über 5000 Menschen, die alle ihre Meinungen und Ideen haben. In Triesen bin ich verwurzelt, mein Herz hängt an Triesen. Für mich ist es klar, dass ich aktiv daran mitwirken will, dass mein Heimatdorf seine Potenziale ausschöpft und weiter ausbaut. Es ist mir sehr wichtig, die Zukunft unserer Kinder nachhaltig positiv zu ­gestalten. Ich will mein Wissen und Können einbringen, um Triesen ­gemeinsam mit all den politisch ­Wirkenden, den Mitarbeitern der ­Gemeindeverwaltung, Frauen und Männern, Jung und Alt voranzubringen.

Politisch pflegst du den Team­gedanken, das Miteinander?

Die «Gemeinde», das sind wir alle. Machen heisst, mit den Bürgern und der Verwaltung gemeinsam Probleme zu lösen und Massnahmen um­zusetzen. Wer nicht zusammenführt, kann eine Gemeinde nicht führen. Was es dazu braucht, sind Fachkompetenz und soziale Kompetenz. Ich komme zwar nicht aus der Verwaltung, sondern aus der Privatwirtschaft, bin aber täglich genauso mit Bilanzen, Gesetzen konfrontiert und kenne mich mit Budget und Finanzplanung aus. Ich habe vor über zehn Jahren ein Unternehmen gegründet und war und bin für meine Leute immer «einer von ihnen». Eine gute Kultur der Zusammenarbeit und der Diskussion ist die Voraussetzung für ein Unternehmen, so auch für eine Gemeinde.

Was erwarten die Menschen, die du gerade so triffst?

Ein Beispiel: Beim Weinfest in Triesen habe ich mich einfach mal zu jungen Leuten gesetzt, habe das Gespräch gesucht und wir haben geredet. Die Jungen haben oft das Gefühl, dass sie ihr unmittelbares Lebensumfeld zu wenig mitgestalten können. Feedback war: «Endlich hört uns mal einer zu und meckert nicht gleich.» Das ist das, was ich will: zuhören, auch über digitale Formate.

Wo siehst du deine Stärken?

Ich lasse andere Meinungen gelten. Eine Stärke ist meine Handschlagmentalität. Meine Zuverlässigkeit. Meine Bodenständigkeit. Und die inzwischen erreichte politische Erfahrung im Gemeinderat. Mein Mut, Neues anzustossen, die Initiative zu ergreifen. Und ich bin sehr, sehr motiviert, all das in die Weiterentwicklung Triesens zu investieren.

Reden wir über Inhalte. Was sind für dich die wichtigen Themen?

Viele kleine Schritte können die Welt verändern. Ich glaube, heute ist das wichtiger denn je. Ich möchte in überschaubaren Projekten Dinge auf den Weg bringen: sei es bei der Energiesicherheit, bei der Raumentwicklung, beim Wohnbau oder in Sachen Umwelt und Klimaschutz. Den «grossen» Plan möchte ich mit den Triesnerinnen und Triesnern gemeinsam entwickeln. Unser Dorf soll solidarisch, stark und nachhaltig sein. Triesen ist ein Weindorf, ein Bildungsstandort und eine liebenswerte Gemeinde mit hoher Lebensqualität. Das gilt es zu wahren und weiterzuentwickeln.

Nennst du uns die Top-Themen?

Wir können uns glücklich schätzen, in einer tollen Gemeinde zu leben mit einer wunderschönen Landschaft, viel Kultur und Natur. Wir leben aber auch in einer Zeit, in der wir neue Antworten und Lösungen brauchen: in Sachen Energiesicherheit, Versorgungssicherheit, Sicherheit auf unseren Strassen, Digitalisierungssicherheit. Alles sperrige Begriffe, die bei ganz vielen kleinen Dingen in unserem Alltag eine grosse Rolle spielen.

Für mich steht ausser Frage, dass wir uns um junge, kreative Unternehmen genauso kümmern müssen wie um Traditionsfirmen. Der Zugang zu Wissen zum Thema Klimaschutz ist entscheidend, schonend mit unseren Ressourcen umzugehen, aber auch die finanziellen und bürokratischen Belastungen so gering wie möglich zu halten. Was zählt ist, pragmatisch, klar, zupackend und einleuchtend zu handeln.

Für eine moderne Gemeinde sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch wichtige Standortfaktoren. Dienstleister und Handwerk tragen für die nachhaltige Energieerzeugung und Mobilität entscheidend bei. Klimaschutz ist nicht nur eine Sache grosser Unternehmen, sondern auch der kleinen und mittleren Unter­nehmen. Wer sonst soll unsere Häuser mit Solaranlagen, Wärmepumpen und energieeffizienten Umbaumassnahmen modernisieren? Wer soll neuen Wohnraum bauen? Und noch etwas: Wer soll unsere Familien und uns im Alter und bei Krankheit pflegen?

Jetzt bist du beim Kitt der Gesellschaft?

Ja, bei der Wir-Qualität, die unsere Gemeinde so lebenswert macht. Nicht nur in Notlagen stehen wir in Triesen zusammen. Das freiwillige Engagement ist beeindruckend und vielfältig. Gemeinnützige Organisationen und Netzwerke unterstützen und beraten. Ohne Menschen, die sich freiwillig für andere engagieren, wäre vieles bei uns nicht möglich. Wer sonst würde für Bedürftige Spenden sammeln, sich um die Natur kümmern, Chöre leiten, sich in Sportvereinen einsetzen oder Essen auf Rädern bringen? Geredet wird viel über den «Kitt der Gesellschaft». Was ich auf dem Radar habe: dem Ehrenamt auch Gesicht und Stimme geben.

Und was tust du selbst für Natur- und Klimaschutz?

Als Winzer habe ich seit einem Vierteljahrhundert eine besondere Beziehung zu den Weinbergen in Triesen. Meine Philosophie ist einfach: Ich schätze die Natur und gehe verantwortungsbewusst mit ihr um. Schliesslich will ich unsere Weinberge auch für die zukünftigen Generationen bewahren. 2020 habe ich im eigenen Wingert Blumenwiesen angesät. Den Boden entsprechend innerhalb der Rebzeilen zu begrünen, ist für das Ökosystem wichtig. Ich will Nützlinge fördern, damit sie Schädlinge im Zaum halten. Wie unterschiedlich sich das Kleinklima auswirkt, können wir auch in den Weinen schmecken.

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