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Lebensfreude wieder in den Vordergrund stellen

03. Januar 2022
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Jahreswechsel bieten sich an, um Rückschau zu halten und nach vorne zu blicken. Persönlich ziehe ich den Blick nach vorne vor, obschon auch das vergangene Jahr seine lichtvollen Momente hatte. Was bringt das neue Jahr? Wie kann ich es zum Guten beeinflussen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich viele Menschen zur Zeit des Jahreswechsels. Das mündet dann oft in guten Vorsätzen, die im Laufe des Jahres allerhand Prüfungen ausgesetzt sind.

Streben nach Glück ist wohl allen gemeinsam

Was wir wohl alle gemeinsam haben, ist das Streben nach Glück. Die Idee von einem Recht auf Glück ist in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten verankert. Nebst dem Recht auf Leben und dem Recht auf Freiheit wurde auch das Streben nach Glück als bedeutendes Menschenrecht festgeschrieben. Eine Idee, der so viele Errungenschaften der Menschheit zu verdanken sind und die längst in weiten Teilen der Welt verbreitet ist.


Lebensglück wird, dem aktuellen Zeitgeist angepasst, immer wieder neue Definitionen finden. Zu Zeiten der Pandemie wird noch deutlicher, dass Gesundheit ganz zuoberst auf der Liste steht. Wir wünschen uns Gesundheit für uns selbst, für unsere Familien und für unsere Mitmenschen. Mit Sorge müssen wir beobachten, dass die durchschnittliche Lebenserwartung, die über Jahre hinweg immer nur gestiegen ist, wieder zu sinken beginnt.

Kraft durch Zuversicht

Unser Glücksgefühl wird durch den pandemiebedingten Mangel an Beisammensein in unserem gewohnten gesellschaftlichen Umfeld beeinträchtigt. Viele Einschränkungen der sozialen Kontakte, teils vernunftbasiert, teils verordnet, werden als Verlust und fehlende Geborgenheit empfunden. Prognosen seriöser Wissenschaftler lassen uns aber hoffen, dass ein Rückgang der pandemischen Belastungen wahrscheinlicher wird. Ob damit vor allem Zuversicht verbreitet werden soll oder ob es tatsächlich so sein wird, wird uns das kommende Jahr zeigen. Die Kraft der Zuversicht sollten wir uns auf jeden Fall zu eigen machen, denn Zuversicht ist gesundheitsfördernd. Das Streben nach Glück ist auch ein Streben nach einem gelungenen Leben. Dabei stehen nicht Wohlstand und Erfolg an erster Stelle, sondern das Bemühen um eine gute Lebensführung und das Streben nach Liebe. Zu lieben und geliebt zu werden sind höchst beglückende Inhalte eines guten Lebens.


Obschon vergangene Erfahrungen mit Vorsätzen vielleicht nicht die besten sind, empfehle ich meinen Mitmenschen, auch bei diesem Jahreswechsel wieder gute Vorsätze zu fassen, zu denen das Streben nach Glück gehören soll. Wir alle haben Anspruch darauf, ein glückliches Leben zu wollen. Das lässt sich durch viele kleine Vorsätze fördern. So kann berufliches Vorankommen durch Fleiss und seriöse Arbeit beeinflusst werden. Viel Kraft liegt auch in der Gabe des Verzeihens. Allein der Versuch des Verstehens, was Menschen dazu bewegt, nobles Verhalten und Anstand abzulegen, kann ein Schritt in die richtige Richtung sein. Nicht zu vergessen ist Bewegung an der frischen Luft. Die Auswirkungen von körperlicher Betätigung auf Gesundheit, geistige Frische und Wohlbefinden sind tausendfach wissenschaftlich belegt.

Das Leben zählt

Ganz allgemein sollten wir Lebensfreude in den Vordergrund stellen. Gönnen wir uns im neuen Jahr so viele beglückende Erlebnisse wie möglich. Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt, hat Adlai E. Stevenson festgehalten. Wie recht er doch hat. Nun aber genug der Ratschläge, auch wenn sie gut gemeint sind. Ich wünsche allen Menschen im Lande, ob sie nun Vorsätze fassen oder nicht, einen guten Rutsch ins neue Jahr, beste Gesundheit und viel Lebensglück.


Albert Frick,
Landtagspräsident

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