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Manfred Bischof: «Garten- und Bienenarbeit, gemütliche Anlässe geben mir jeweils neue Kraft»

04. April 2019
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Mit Bürgermeisterkandidat Manfred Bischof im Gespräch

Mehr als die Hälfte der Tage zwischen dem ersten und dem zweiten Wahlgang um das Amt des Bürgermeisters von Vaduz sind vergangen. Nun sind es noch 10 Tage und der neue Bürgermeister wird gewählt. Das Liechtensteiner Volksblatt hat den FBP-Bürgermeisterkandidaten von Vaduz, Manfred Bischof, getroffen und ihm sehr persönliche Fragen zu seiner Person gestellt.

Manfred Bischof, am Sonntag 24. März waren Sie mit 748 Stimmen an der Spitze im Rennen um das Bürgermeisteramt von Vaduz. Wie geht es ihnen?

Vielen Dank der Nachfrage. Mir geht es ausgezeichnet! Mit diesem tollen Resultat in der ersten Etappe um das Bürgermeisteramt, wie soll es einem da auch nicht gut gehen? Es freut mich riesig, dass meine Art, meine Denkweise, mein Handeln - einfach meine Person, mein Wesen – so gut bei den Einwohnerinnen und Einwohnern ankommt.

Nun sind 11 Tage seit dem Wahlsonntag vom 24. März vergangen. Was haben sie in dieser Zeit unternommen?

(lacht) Sehr vieles. Direkt nach dem Wahlsonntag haben wir uns im Wahlkernteam getroffen, unsere Wahlstrategie überprüft und wo notwendig angepasst und ergänzt. Zudem sind wir mehrmals mit dem Kandidatenteam zusammengekommen und haben über die bisherigen Erfahrungen gesprochen. Mit den ehemaligen Bürgermeistern Hilmar Ospelt und Arthur Konrad sowie dem amtierenden Bürgermeister Ewald Ospelt konnte ich Meinungen und Ansichten austauschen.  

Worüber haben Sie sich ausgetauscht?

Wir haben uns über die Entwicklung von Vaduz gesprochen, aber auch die Wahlen von damals und heute miteinander verglichen. Für mich war das Gespräch sehr interessant und aufschlussreich. Grundsätzlich haben sich die Wahlen und die Mechanismen nicht gross geändert. Ein bedeutender Unterschied sind die Medien, speziell die sozialen Medien. Diese hat es in früheren Jahren nicht geben und heute sind sie allgegenwärtig.
Wie gut kennen Sie sich selber mit den Sozialen Medien aus?
Ich könnte wahrscheinlich Facebook besser programmieren als bedienen (schmunzelt). Aber im Ernst: Als ich meinen Facebook-Account im Jahr 2007 eröffnet habe, konnte ich mir noch gar nicht vorstellen, welche Entwicklung dieses Medium nehmen wird. Heute ist diese Art der Kommunikation, sprich Facebook, Twitter, Instagram, etc. kaum mehr wegzudenken und muss berücksichtigt werden, speziell wenn man Jugendliche erreichen will. 

Sie sprechen vom «Programmieren», wieso?

Computer, Technik, Mechanik, Motoren, Physik, Natur und, und, und… haben mich seit meiner Jugend stets begeistert und begleitet. So habe ich gemeinsam mit Freunden 1986 mein erstes Computerprogramm geschrieben. Das Programm hat die Flugkurve des Halleyscher Kometen, welcher sich damals der Erde näherte, berechnet. Ich war begeistert. Im Laufe meiner Lehrzeit zum Physiklaborant war ich stets etwas am Experimentieren, sowohl im Lehrbetrieb als auch zuhause. Während meiner Studienzeit am Neu Technikum Buchs haben ein Pfadfinderkollege und ich um das Jahr 1994 die Homepage der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Liechtensteins «www.scout.li» gegründet. Zudem habe ich eines der ersten Schülerverwaltungsprogramme für die Primarschule geschrieben.   

Die Pfadfinderbewegung hat bei Ihnen eine grosse Bedeutung? Wie ist es denn dazu gekommen?

Zu meiner Primarschulzeit sind wir am Samstagmorgen noch zur Schule gegangen. Ich ging damals zu den «Wölfle» musste aber dann erkennen, dass mir das «Tschutta» besser gefiel. Somit habe ich mein damaliges Pfadfinderleben zugunsten des Fussballs unterbrochen. Später dann, ich war damals gerade Trainer einer F-Junioren Mannschaft, konnten mich meine besten Freunde bewegen, als Leiter, sprich Koch, mit in ein Sommerlager der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Vaduz zu kommen. Tja, und seit diesem Sommerlager 1993 bin ich aktiv dabei. Heute betreue ich als Heimwart das Alte Jugendheim Pradamee für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder und bin in die Organisation der Pionier-Sägassa 2020 – ein jährlicher Pfadfinderanlass - eingebunden. Es stimmt als doch: «einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder».

Und der Fussball?

Fussball spielt heute noch eine grosse Rolle für mich. Gerne sehe ich mir die Spiele meines Sohnes, des FC Vaduz und der Nationalmannschaft direkt vom Spielfeldrand aus an. Und selber spiele ich gerne ein Match mit den «Fritigstornern».  

Wie erholen Sie sich, wo laden Sie ihre Batterien auf?

Am besten kann ich mich erholen, wenn ich etwas in der Natur mache, mich beispielsweise um meine Bienen kümmere. Bevor ich meine Imker-Tätigkeit aufnehme, gilt es, mich zu entspannen.  Andernfalls werde ich gnadenlos gestochen. Die Bienen merken ganz genau, ob ich ruhig mit ihnen arbeite oder ob ich gestresst bin. Bei der Gartenarbeit, auf dem Traktor, beim Holzen etc. finde ich Abwechslung zum Büroalltag. Zudem gehe ich gerne mit meiner Frau und unserer Hündin spazieren oder Wandern oder Schneeschuhlaufen – egal bei welchem Wetter. Der Pfadfinder in mir lässt grüssen, es gibt daher kein schlechtes Wetter, sondern nur eine schlechte Ausrüstung.
Gemütliche Runden mit Familie und Freunden, tolle Gespräche, gemeinsames Lachen, Diskutieren, Zuhören all dies lädt meine inneren Batterien auf.

Ein abschliessendes Wort?

Ich sehe dem Wahlgang vom 14. April, bei welchem die Karten neu gemischt werden, mit viel Zuversicht entgegen. Ich möchte sehr gerne meine Energie, meine Leidenschaft und mein Herz für unsere gemeinsame Heimat Vaduz als Bürgermeister einsetzen und ich möchte ein Bürgermeister für alle sein.

Danke für das offene Gespräch und viel Erfolg anlässlich des entscheidenden Wahlgangs.

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