An erster Stelle bedanken wir uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die ihr Stimmrecht wahrgenommen haben und per Briefwahl oder in den Wahllokalen ihre Stimme abgegeben haben. Wir haben in diesem Jahr bereits die vierte Abstimmung abgeschlossen und es werden vermutlich noch mehr kommen. Bei jeder Abstimmung ist es wichtig, dass so viele wie möglich ihre Stimme abgeben.
Das Ergebnis dieser Abstimmung war deutlich. Der Abstimmungskampf davor war kurz, aber intensiv. Es war schwer vor der Abstimmung zu erkennen, in welche Richtung das Ergebnis gehen würde. Nun hat sich gezeigt, dass das Stimmvolk das bisherige Wahlsystem beibehalten möchte.
Das Ergebnis ist für uns ein Zeichen dafür, dass das bisherige Wahlsystem bzw. das politische System für die Mehrheit der Stimmbürger funktioniert und zufriedenstellend ist.
Bisher hatte das Volk mit der Landtagswahl eine Möglichkeit der direkten Mitsprache. Ohne die Zustimmung des Landtages kann keine Regierung zur Ernennung durch S.D. Erbprinz Alois vorgeschlagen werden. Der vom Volk gewählte Landtag vertritt das Volk in der gelebten Politik.
Seit die Initiative der DpL angekündigt wurde, sprach sich die FBP gegen diesen Vorschlag aus. Es ging nicht darum, die demokratischen Rechte einzuschränken oder die Macht, die den Grossparteien zugeschrieben wird, zu erhalten. Die Initiative schlug eine Erhöhung des Mitspracherechts vor, ohne die ganzen Details und Folgen zu durchdenken. Welche Folgen die Verfassungsänderung hatte, war bis zum Abstimmungssonntag unklar. Die Umsetzung bis zum Sommer schien unmöglich. Im Endeffekt überwogen für die FBP die Gegenargumente und die möglichen Risiken.
Das bisherige poltische System mit dem Dualismus von Fürst und Volk hat dazu beigetragen, dass Liechtenstein heute einen solchen Wohlstand verzeichnen kann. Wir werden diesen Weg weiter bestreiten.